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> 5. Roland Girtler: Der radelnde Vagabund |
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Univ. Prof. Dr. Roland Girtler lehrt am Institut für
Soziologie der Universität Wien. Der 1941 in Wien geborene
Kulturanthropologe und Soziologe ist kein abgehobener Wissenschaftler,
keiner aus dem Elfenbeinturm und doch ein Sonderling seiner Zunft: »Er
radelt durch die Welt, 'Professor und Pilger' steht auf seinen
Visitenkarten. (...) Er liebt das Wirtshaus, den Stammtisch. Er ist am
liebsten dort, wo es am meisten menschelt.«, schrieb Günther Nenning
anlässlich Girtlers Neuveröffentlichung "Echte Bauern". -
Dabei ist Girtler stets auch Verteidiger gesellschaftlicher Randgruppen, die Erzählungen des als "bunten Hund" unter den Soziologen Bezeichneten sind eine grandiose Mischung aus Historischem und selbst Erlebtem - zunächst scheinbar ohne inneren Zusammenhang, letztlich aber im Kontext geformt zu einem Landschafts-, Gesellschafts- und Sittenbild. |
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Niemand ist vor Girtlers Interesse gefeit: Bergbauern und
Wilderer, Prostituierte und Ganoven,Vagabunden und soziale Rebellen,
zuletzt Pfarrerköchinnen. Mit grenzenloser Offenheit nähert er sich
ihnen, mit entwaffnender Zuneigung und endlosem Wissensdurst. Der
unkonventionelle Wissenschafter zeigt den Menschen sein wohlwollendes
Interesse und bewegt sie ohne falsche Anbiederung zum offenen Erzählen.
Er schlüpft in ihre kleine Welt, ohne jemals arglistig vorzutäuschen,
einer von ihnen zu sein.
Wo immer Roland Girtler auftaucht, kommt er am liebsten zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Auf diese Weise, ist er überzeugt, kommt er näher an die Menschen heran als jemand, der sein Auto vor ihrer Haustür einparkt.
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Vom
Fahrrad aus von Roland Girtler Broschiert - Lit Girtler ist ein Vagabund, ein Philosoph des Alltags. Ein genauer Beobachter von Landschaft, Grenzen und Menschen. Wie die alten Philosophen weiß er vom vergessenen Wert des Vagabundierens. - Die Mühen und Schönheiten des Radfahrens verbindet er mit hintersinnigen Betrachtungen allerlei Art. Er sinniert über Mannbarkeitsriten, magische Schreckensfiguren, Paracelcus und Marx, gefährliche Wahrheiten, Wissen und Wissenschaft. Er wirft seinen Blick immer wieder auf Grenzen und die Ausgegrenzten.
Kundenmeinung: 'Soziologie aus der Fahrradperspektive' Ganz besonders köstlich ist das Kapitel über sein Auftauchen (mit Fahrrad!) bei der feinen Alpacher Gesellschaft. Hier wird er wieder seinem Ruf als "enfant terrible" der österreichischen Soziologie gerrecht. Seit Jahrzehnten verweigert er sich ja konsequent allen Vereinahmungsversuchen und irritiert damit gleichermaßen die Honoratioren des akademischen Betriebs wie die (studentische) Opposition. Das Buch ist auch eine eine Liebeserklärung an das Vagantentum, also an das herumziehende Volk, vom Scholar bis zum Bettelmönch. Girtler liebt es, sich in dieser Tradition des Vaganten oder auch des Herrenreiters zu inszenieren. Neben der Befriedigung über die eigene körperliche Leistung beim Fahrrad Fahren, ist es das spezifische Tempo des Rades, das Girtler immer wieder preist. Einerseits ist dieses Tempo langsam genug, so daß man die Eigenheiten auch der kleinen, unscheinbaren Dinge wahrnehmen kann, andererseits aber auch schnell genug, um bald zu einem anderen Ort zum nächsten vorwärts zu kommen. Und in diesem Tempo ist auch sein Buch geschrieben. Das Buch ist eine Neuauflage von 1991 und es bietet unverändert eine leichtfüßige Einführung in die Erforschung der Rand- und Subkulturen. Aus der Fahrradperspektive! |
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Die
Lust des Vagabundierens von Roland Girtler Gebundene Ausgabe - Böhlau Wien Radelnd suchte Roland Girtler nach einem Pilgerweg, der seine besondere Faszination hat. Dieser führte ihn durch Kärnten und Friaul-Julisch-Venetien nach Venedig, nach Padua, nach Bologna und über den Appenin in die Toscana und nach Etrurien, zurück nach Ravenna und über die Dolomitenpässe. Der Pilger auf dem Fahrrad befindet sich in der besten Tradition der alten Fußpilger. Wahrscheinlich wäre Franz von Assisi, der zu Fuß die damalige Welt durchwanderte, heute mit dem Fahrrad unterwegs. Einen besonderen Reiz haben für den radelnden Autor die alten und modernen Pilger. Vor allem unter die alten Pilger mischten sich kleine Ganoven, arbeitslose Studenten und anderes Volk (wahrscheinlich auch unter die neuen). Dieses Buch eines radelnden Pilgers ist wohl keine Reisebeschreibung im klassischen Sinn, denn Meditationen zum Fahrradfahren gesellen sich zu Beschreibungen des Lebens auf den Plätzen der Städte, in denen der Autor seine Abende verbrachte. Er mischte sich dabei unter Gaukler. Kulturgeschichtliche Themen werden angesprochen und am Rücken des Fahrrades nacherlebt, wie zum Beispiel der Zug des Ostgoten-Königs Theoderich, um König von Italien zu werden. Ein Wirt in einem kleinen Gasthaus im Appenin, ein Freund und Nachkomme der alten Etrusker, bewog den radelnden Pilgersmann, seine Gedanken auch den Etruskern zuzuwenden. Und schließlich sind es Menschen am Weg, die den radelnden Forscher immer wieder beeindrucken. |
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Irrweg
Jakobsweg von Roland Girtler Gebundene Ausgabe - Steirische Verlagsgesellschaft Der Jakobsweg, einer der bedeutendsten Pilgerwege des katholischen
Christentums, erfreut sich zunehmender Beliebtheit (allein 2002
beschritten 70.000 Menschen diesen Pfad). Menschen auf der Suche nach
sich selbst, Christen, Wanderbegeisterte begeben sich auf die Spuren des
hl. Jakobus. Aber kaum einer kennt die unrühmliche Geschichte der
katholischen Reconquista und ihre Vereinnahmung des hl. Jakobus, der in
Wirklichkeit nie einen Fuß auf spanischen Boden gesetzt hat und auch
nicht in Santiago begraben ist. |
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Wilderer von Roland Girtler Gebundene Ausgabe - Böhlau Wien Der bekannte Soziologe und Kulturanthropologe Roland Girtler widmet sich in der vollständig überarbeiteten und ergänzten zweiten Auflage seines Buches den in zahlreichen Liedern und Geschichten romantisierten Wildschützen. Er zeichnet dabei eine Kultur bäuerlichen Rebellentums nach, die auf eine Zeit zurückgeht, als der Adel seine Jagden noch auf Kosten der Bauern durchführte, die unter dem Wild- und Jagdschaden zu leiden hatten. Vor diesem Hintergrund sind jene Bauernburschen zu verstehen, die zu Wilderern wurden und sich so gegen die Erniedrigung durch die Jagdherren wehrten. Sie genossen nicht nur bei Bauern, Sennerinnen und Dorfschönheiten, sondern auch beim 'braven Bürger' hohes Ansehen - als Helden der 'kleinen Leute'. |
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Wilderer-Kochbuch
mit Durchschuss von Roland Girtler, Eva Bodingbauer Gebundene Ausgabe - Böhlau Die über tausendjährige Geschichte der Wildschützen ist eine Geschichte der Not und des Aufbegehrens gegen den Adel, der den Bauern sogar verbieten wollte, den Wald zu betreten. In der Gestalt des Wildschützen erwuchs daher im Gebirge eine Heldenfigur, die bis heute mystifiziert und romantisiert wird. Die Wilderer verstanden es, Mut und bergsteigerisches Können einzusetzen, um den bäuerlichen Mittagstisch durch ein Wildbret zu bereichern. Zu ihnen gesellten sich dann die Sennerinnen, die mithalfen, die bäuerliche Tafel mit einem Reh- oder Gamsbraten zu schmücken. Gemeinsam mit Eva Bodingbauer hat sich Roland Girtler auf die Spur der alten Wildererrezepte gemacht. Diese gehen von einfachen Speisen, wie sie typisch für die Kultur der Armut im Gebirge waren, bis zu "noblen" Menüs, wie sie bei Hochzeiten oder ähnlichen Festivitäten der Bauern und Wildschützen im Gebirge aufgetischt wurden. Eva Bodingbauer hat die Rezepte nachgekocht und mit zahlreichen anschaulichen Fotos dokumentiert. Rund um die Gerichte herum macht sich Roland Girtler Gedanken über die Herkunft der Speisen, die alte Kultur der Wildschützen und präsentiert Geschichten, wie sie auf Almhütten und in den Gasthäusern erzählt wurden. |
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Echte
Bauern von Roland Girtler, Hans Gradwohl Gebundene Ausgabe - Böhlau In ganz Europa ist die alte bäuerliche Kultur im Verschwinden begriffen. Heutige Bauern gleichen eher Spezialisten und Managern, die in einer Welt der Globalisierung überleben müssen, haben großteils ihre Selbständigkeit verloren und sind in zunehmendem Maße von Verbänden und Förderungen abhängig. Bereits in seinen Büchern "Aschenlauge" und "Sommergetreide" hat Roland Girtler über die vergangene bäuerliche Kultur berichtet. Dieses Buch nun knüpft an das "Sommergetreide" an und beschreibt die letzten Enklaven noch autarker Bauern, mit Hühnern, Schweinen, Rindern und "echten Misthaufen", Bauerngärten und bäuerlicher Nachbarschaft. Ein Beitrag des Vollwertbäckers Hans Gradwohl beschreibt die Kunst, wie man echtes Brot bäckt, das heute gemeinhin mit dem Etikett "biologisch" versehen wird. Roland Girtler schildert in diesem Buch die letzten "echten Bauern", bevor auch sie der Industrialiserung der Landwirtschaft weichen müssen. |
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Pfarrersköchinnen von Roland Girtler, Bertilia Mandl Gebundene Ausgabe - Böhlau Auf allen möglichen Gebieten hat Roland Girtler seine Forschungen
durchgeführt. Er forschte bei Wiener Vagabunden, bei Dirnen, bei
Bauern, bei Wildschützen, bei Klosterschülern, Landärzten und auch
bei feinen Leuten. Nun galt sein Interesse den Pfarrersköchinnen (diese
klassische Bezeichnung gefällt ihm besser als
"Pfarrhaushälterinnen"). In diesem Buch versucht der Autor,
die Buntheit des Lebens der Pfarrersköchinnen wiederzugeben. Dazu
gehört der Einsatz für den Pfarrer, die Gemeinschaft, die Freude an
der Kirche und vieles mehr. Unter Pfarrersköchinnen finden sich oft
auch wagemutige Frauen, sogar eine Fallschirmspringerin und eine
Schmugglerin traf Roland Girtler im Zuge seiner Forschungen an. In einem
großen Kapitel wird das brisante Thema des Zölibats, der Ehelosigkeit
des Priesters, vor allem aus der Sicht der Pfarrersköchinnen
beleuchtet. Schließlich gibt es Pfarrersköchinnen, die sich in ihren
Dienstherren verliebt haben. Und Pfarrer, die die Pfarrersköchin
heirateten. Über P farrersköchinnen zu forschen hat also seinen Reiz -
wenn es auch heute nicht mehr allzu viele von den klassischen gibt -,
passen sie doch gut in die bunte Breite kulturellen Handelns, das das
Interesse eines Kulturforschers findet. Allerdings, so meinte eine von
ihnen verschmitzt, sei es wahrscheinlich leichter, über Dirnen zu
forschen als über Pfarrersköchinnen, denn nicht wenige von ihnen seien
sehr fromm, aber auch sehr schlau. |
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Bösewichte von Roland Girtler Gebundene Ausgabe - Böhlau Wien Weltgeschichte wird durch Bösewichte bestimmt. So die Diagnose des bekannten Kulturwissenschaftlers Roland Girtler. Niedertracht ist ein fester Bestandteil des Alltags. Menschliches Handeln ist durch die Einteilung in Gut und Böse betimmt - wobei die Bösen immer die anderen sind. Und die "guten Menschen" brauchen Bösewichte, um selbst besser dazustehen. Die Strategien der Niedertracht können vielfältig sein. Sie reichen von Demütigung, Verrat, Kompromittierung des anderen bis zu subtilen Formen, seinen vermeintlichen Konkurrenten zu besiegen. Ebenso weitgestreut sind die Bereiche, in denen Niedertracht zutage tritt: in der Familie, im Freundes- und Kollegenkreis, in Wissenschaft und Politik - mit einem Wort, niemand ist davor gefeit. Ein ideales Buch also für Feinde und für alle, die ihre Kunst der Niedertracht verfeinern sollen. |
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Die
alte Klosterschule von Roland Girtler Gebundene Ausgabe - Böhlau Wien Kundenrezension: 'Eine Pflichtlektüre für jeden Altkremsmünsterer' |
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Randkulturen von Roland Girtler Broschiert - Böhlau Wien
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Die
feinen Leute von Roland Girtler Gebundene Ausgabe - Böhlau
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Methoden
der Feldforschung von Roland Girtler Broschiert - UTB, Stuttgart Der Soziologe und Kulturanthropologe Roland Girtler gilt als Pionier der qualitativen Sozialforschung und der Entwicklung ihrer wichtigsten Methode, der "teilnehmenden Beobachtung". Roland Girtlers erstmalige Untersuchungen über soziale Randgruppen wie Obdachlose und Nichtsesshafte, Wilderer und Schmuggler u. a. wirkten schulebildend. Im völlig neu bearbeiteten Band "Abenteuer der Feldforschung" werden, neben wissenschaftlichen theoretischen Überlegungen konkret-praktische Anleitungen zu Methoden der Feldforschung gegeben. Mit der Einführung des "ero-epischen Gesprächs" betont der Autor verstärkt die Gleichheit der Gesprächspartner und die erst im Laufe der Kommunikation entwickelten Themen und Fragen. Das Ergebnis stellt ein an der Praxis des Forscheralltags orientiertes Handbuch dar. |
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