Wenn sich Commissario Montalbano bisher auf etwas verlassen konnte, dann war
es die Mafia. Diese hat - durch und durch sizilianisch wie er selbst -
wenigstens ihre Prinzipien. Das denkt der Commissario zumindest, bis er sich mit
dem aufsehenerregenden Mord an dem landesweit gesuchten Verbrecher Tano u Grecu
beschäftigt. Daß es sich hier nicht um eine gewöhnliche Tat der Mafia
handelt, wird Commissario Montalbano im dem Moment klar, als er bei seinen
Nachforschungen durch Zufall auf ein weiteres, fünfzig Jahre zurückliegendes
Verbrechen stößt:
Im harten Ermittlungsgeschäft zwischen sizilianischer Mafia, dunklen
Waffengeschäften und Mord entdeckt Montalbano in einer Grotte die Skelette
einer Frau und eines Mannes, bewacht von einem Hund aus Terrakotta. Ganz
eindeutig ein Liebespaar, das allerdings viele Rätsel aufgibt und ins Sizilien
der 40er Jahre führt, Kriegsende, Nachkriegszeit. Und hier, auf dem die
kriminalistischen, Spuren sichernden Weg in die Vergangenheit, wird die Spannung
zum Virus und steckt von Seite zu Seite mehr an.
Er ist ein ausgesprochener Genießer sizilianischer Küche und bekommt
Herzklopfen, wenn er den Kühlschrank aufmacht. Er will im Job auf keinen Fall
befördert werden, hat eher auf Pressekonferenzen Hemmungen als bei schönen
Frauen, kämpft als "einsamer Wolf", schlägt sich schon mal eine
Nacht um die Ohren. Mit einem Paukenschlag - der Festnahme eines mehrfachen
Mörders - beginnt Commissario Montalbanos zweiter Fall. Aber was bei anderen
Krimis schon fast das Ende wäre, ist hier der Auftakt zu einer feingesponnenen,
liebevoll, fast zärtlich erzählten und überdies mystisch angehauchten
Geschichte: